Warum betrachten wir das Training für Frauen differenziert?
Die sportwissenschaftliche Forschung in Bezug auf die weibliche Leistungsphysiologie hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein sehr wichtiger Fortschritt. Denn wenn es um Training und Ernährung geht, sind Frauen und Männer unterschiedlicher als angenommen. Besonders wegen der hormonellen Schwankungen, die den weiblichen Menstruationszyklus verursachen und damit auch unser tägliches Training beeinflussen. Dies muss absolut keine Einschränkung sein, denn wenn die Trainings- und Ernährungsplanung richtig angepasst wird, können sich diese Schwankungen sehr positiv auf die Adaptation auswirken.
https://www.strongerlab.com/unterschied-mann-und-frau/
Allgemein:
Hast du dich schon mal gefragt, warum du in bestimmten Phasen unterschiedlich auf Trainingsreize reagiert? Warum du ein und dieselbe Trainingseinheit an einigen Tagen sehr leicht, und an anderen Tagen sehr schwerfällt? Oder warum du manchmal mehr Hunger und Durst hast?
Eine Antwort darauf können die hormonellen Schwankungen sein, die den weiblichen Menstruationszyklus bestimmen. Viele von uns haben diesem Thema bislang noch nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch können Frauen sich genau diese Schwankungen zu Nutzen machen können.
Gemeinsam können wir Trainingsinhalte und Ernährungsstrategien so planen, dass die hormonellen Wirkmechanismen den Sinn und das Ziel unserer Trainingseinheiten sowie die Regeneration unterstützen. MEHR ERFAHREN: https://www.strongerlab.com/den-zyklus-nutzen-um-sinnvoll-zu-trainieren/
Training:
In der ersten Zyklushälfte sind die hormonellen Einflüsse auf unsere Leistungsfähigkeit noch relativ gering bis eher positiv in Bezug auf intensives Training. Da in dieser Phase der Muskelaufbau besser stattfinden kann, kannst du dich besser und schneller erholen und auch Kohlenhydrate besser für die Energiebereitstellung nutzen können. Gemeinsam können wir diese Phase optimal für Entwicklung deiner Schnelligkeit und anaeroben Ausdauer nutzen. Diese Zeit sollten wir außerdem für intensives Krafttraining nutzen.
In der zweiten Zyklushälfte kannst du freie Fettsäuren gut für die Energiebereitstellung nutzen und somit im Training sehr gut längere Trainingseinheiten bei submaximalen Intensitäten umsetzen. Im Krafttraining können wir hier mit descending Sets und plyometrischen Übungen arbeiten. Mit der richtigen Abstimmung deiner Ernährung und deiner Trainingseinheiten können wir gemeinsam auch deinen PMS Symptomen entgegenwirken.
Ernährung:
Besonders in der zweiten Zyklushälfte legen wir großen Wert auf die Ernährung. Durch den stärkeren Einfluss der Hormone Progesteron und Östrogen fällt es den meisten Frauen etwas schwerer Kohlenhydrate zur Energiebereitstellung zu nutzen und so intensive Trainingseinheiten mit einem guten Gefühl zu absolvieren. Deshalb müssen diese vor allem während der Belastung vermehrt zugeführt werden. Außerdem hat Progesteron eine katabole (gewebeabbauende) Wirkung. Um die Proteinbiosynthese und somit den Muskelaufbau- und erhalt zu unterstützen, ist die Zufuhr von hochwertige Aminosäuren entscheidend.
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