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Stretching für Läufer: Die 4 Schlüsselmomente für deine Beweglichkeit

01. März 2025

Ihr liebt es, Kilometer zu sammeln, schnelle Intervalle zu ballern und euch im Training zu pushen – keine Frage, euer Körper leistet Großartiges. Aber mal ehrlich: Kümmert ihr euch auch um eure Flexibilität und Beweglichkeit? Falls nicht, wird es höchste Zeit!

Denn wer seine Muskeln und Gelenke vernachlässigt, riskiert nicht nur Verletzungen, sondern auch Einbußen in der Leistung. Ein gut beweglicher Körper läuft effizienter, regeneriert schneller und hält länger durch. Also: Mach dich locker – im wahrsten Sinne des Wortes!

Warum Stretching & Mobility mehr ist als nur „Dehnen“

Viele stellen sich unter „Dehnen“ einfach nur das klassische statische Stretching nach dem Sport vor. Doch modernes Mobility-Training geht weit darüber hinaus. Es kombiniert gezieltes Dehnen mit Mobilisationsübungen, die deine Gelenke beweglicher und deine Muskeln geschmeidiger machen.

Das bringt dir gleich mehrere Vorteile:

Geschmeidige Muskeln = Weniger Verletzungen
Wenn deine Muskeln flexibel sind, können sie Belastungen besser abfedern – das verringert das Risiko für Zerrungen und Muskelverletzungen. Zum Beispiel sind verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln oft mitverantwortlich für Knieprobleme.

Bewegliche Gelenke = Mehr Power
Wenn deine Hüfte, Sprunggelenke und Schultern volle Beweglichkeit haben, kannst du effizienter laufen. Mehr Bewegungsfreiheit bedeutet längere, kraftvollere Schritte – ohne dass du mehr Energie verbrauchst.

Entspannte Faszien = Schnellere Regeneration
Faszien sind das Netzwerk aus Bindegewebe, das deine Muskeln umgibt. Sind sie verklebt, fühlt sich dein Körper steif und unbeweglich an. Regelmäßige Faszienarbeit hilft, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu verbessern.

Die 4 Schlüsselmomente für dein Stretching & Mobility

Vor dem Training: Dynamische Aktivierung

Bevor du losläufst, solltest du deine Muskeln auf Betriebstemperatur bringen. Statisches Dehnen vor dem Training? Lieber nicht – das kann deine Muskelkraft kurzzeitig reduzieren. Stattdessen setzt du auf dynamische Übungen:

🔥 Beinpendeln, Armkreisen, Kniehebelauf, Anfersen – das aktiviert deine Muskulatur.

💡 Warum? Das steigert die Durchblutung, verbessert die Gelenkschmierung und bereitet deine Bewegungsabläufe optimal vor.

Besonders wichtig: Vor schnellen Tempoläufen oder harten Intervallen.

Nach dem Training: Statische Regeneration

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für klassisches Dehnen. Deine Muskeln sind warm und aufnahmefähig für sanfte Dehnreize.

🧘‍♂️ Halte jede Dehnung 20–30 Sekunden – besonders für Waden, Oberschenkel und Hüftbeuger.

🎯 Ergänze das mit Faszienarbeit – z. B. mit einer Faszienrolle für die Beinmuskulatur.

💡 Warum? Das reduziert Muskelverspannungen, verbessert die Durchblutung und kann Muskelkater vorbeugen.

Besonders wichtig: Nach intensiven oder langen Einheiten.

Trainingslager & hohe Belastungsphasen: Prävention & Erholung

Im Trainingslager oder in intensiven Trainingswochen arbeitet dein Körper auf Hochtouren – jetzt braucht er Extra-Pflege.

💪 Tägliche kurze Mobility-Sessions – Gelenkkreisen, dynamisches Dehnen.

🧘‍♀️ Abends langes, entspanntes Stretching & Faszienarbeit.

💡 Warum? Das hält dich beweglich, reduziert das Risiko für Überlastungsschäden und hilft deiner Regeneration.

🔥 Extra-Tipp: Yoga oder Pilates für noch mehr Stabilität und Flexibilität.

Regenerationsphasen & Off-Season: Grundlagenarbeit

Die trainingsfreie Zeit ist perfekt, um an deiner Beweglichkeit zu feilen. Jetzt kannst du gezielt Dysbalancen ausgleichen und an deiner Körperhaltung arbeiten.

  • Regelmäßiges Mobility-Training – Beweglichkeit ist wie Kraft: Man muss sie trainieren.
  • Yoga oder Pilates als Ergänzung – für eine stabile Mitte und flexible Muskeln.
  • Faszienpflege nicht vergessen – am besten mehrmals pro Woche mit einer Rolle oder einem Massageball.

💡 Warum? Das sorgt für eine saubere Technik, bessere Haltung und bereitet dich optimal auf die nächste Saison vor.

Atemkontrolle & Propriozeption: Dein Extra-Boost

Dehnen ist nicht nur eine mechanische Angelegenheit – deine Atmung und Körperwahrnehmung spielen eine große Rolle.

🫁 Atme tief und bewusst während des Dehnens – das hilft, die Muskeln noch besser zu entspannen.

🤸‍♂️ Achte auf deine Körperwahrnehmung (Propriozeption) – spüre genau, wie sich deine Gelenke bewegen und ausrichten.

💡 Warum? Das verbessert die Effektivität deiner Dehnübungen und fördert deine Koordination und Stabilität.

Kann man zu viel dehnen?

Ja! Vor allem zu intensives statisches Dehnen vor dem Sport kann die Muskelkraft und Explosivität verringern.

🚫 Statisches Dehnen vor schnellen Läufen oder Sprints meiden.

🔍 Höre auf deinen Körper – wenn sich etwas schmerzhaft oder unangenehm anfühlt, geh vorsichtig damit um.

⚠️ Achtung bei überbeweglichen Personen: Wer ohnehin sehr flexibel ist, sollte nicht überdehnen, da das die Gelenkstabilität beeinträchtigen kann.

Fazit

Stretching und Mobility sind keine lästige Pflicht, sondern ein Gamechanger für deine Laufleistung und Verletzungsprävention. Integriere die 4 Schlüsselmomente gezielt in deinen Trainingsplan, achte auf deine Atmung und höre auf deinen Körper. So bleibst du langfristig gesund, geschmeidig und leistungsfähig – und kannst noch viele Kilometer genießen!


Quellen & weiterführende Links

📖 Bücher & wissenschaftliche Studien:

  • Wilke, J. et al. (2020): „What Is the Effect of Stretching on Muscular Performance?“ – Eine Meta-Analyse zu den Auswirkungen von Dehnen auf Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports.
  • Behm, D.G., Chaouachi, A. (2011): „A review of the acute effects of static and dynamic stretching on performance“ – Untersucht die Auswirkungen von statischem und dynamischem Dehnen. European Journal of Applied Physiology.
  • Schleip, R. et al. (2012): „Fascia: The Tensional Network of the Human Body.“ – Ein Standardwerk zur Rolle der Faszien in der Beweglichkeit und Regeneration.

🔗 Artikel & Online-Quellen:

⚙️ Praktische Tools & Programme:

  • MobilityWOD: Programm zur Verbesserung der Beweglichkeit von Sportlern. Zum Blog
  • Yoga für Läufer – YouTube-Kanal: Spezielle Yoga-Programme für mehr Beweglichkeit

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